«Wir streiken» – Rockmusiker Ben Arslan wirbt mit Song für passiven Widerstand

Der Rockmusiker Ben Arslan hat einen neuen Song veröffentlicht, der die derzeitige Stimmung in Österreich und Deutschland gut wiedergibt. «Wir streiken» heißt er und artikuliert die Reaktion vieler Bürger auf die verkündete Impfpflicht. Wer in den nächsten Monaten weiterhin einen Pieks verweigert, muss mit harten Strafen rechnen. Das haben die Regierungen bereits angekündigt. Dementsprechend groß ist der Unmut in der Bevölkerung, weshalb nicht wenige Bürger zu streiken beginnen. Und Ben Arslan feuert sie an, mit einem energetischen Sound, bei dem Drums und Elektrogitarre die Emotionen in Wallung bringen.

„Wir streiken, leisten Widerstand“, singt der 30-jährige Österreicher. „Wir streiken, das ist unser Land / Wir streiken hier für jedes Kind / Wir streiken, weil wir Menschen sind / Wir streiken, wir sind nicht allein / Wir streiken, wir sind stark und frei / Wir sind viele, wir sind laut, / Weil man uns die Freiheit raubt.“ In der ersten Strophe des Songs wird ein Gemeinschaftsgefühl beschworen. Das „Wir“ leitet jede Zeile ein und gibt zu verstehen, dass sich die Streikenden als eine Einheit verstehen. Das sei sehr wichtig, damit die Aktion gelingt, sagt Ben Arslan. Für ihn besteht ihr Zweck vor allem darin, dem System Geld und Arbeitskraft zu entziehen. „Wenn immer mehr Menschen die Arbeit niederlegen und nichts konsumieren, fließt weniger Geld in die Kassen der Herrschenden, die gerade Macht über uns ausüben“, so der Musiker. Das Ziel bestehe daher darin, das „korrupte System“ zu schwächen.

Ben Arslan

Der österreichische Rocker ist keiner, der bloß redet – er geht mit gutem Beispiel voran. Als am 1. Dezember in Österreich der bislang größte konzertierte Streik stattfand, nahm der Musiker an der Aktion ebenfalls teil. Die Gründe dafür sind vielfältig. Die wichtigsten nennt Arslan in seinem Song, wo er in einer Strophe das Wir kurzzeitig verlässt und sich selber zum Subjekt macht: „Ich streik, weil ich mich doch nicht erpressen lass / Ich streik, weil ich mir meine Freiheit nicht nehmen lass / Ich streik, weil ich das mit mir nicht machen lass / Keiner gibt mir noch Befehle / Ich streik, weil ihr mir die Würde nehmen wollt / Ich streik, weil ihr mir ne Spritze reinjagen wollt / Ich streik, auch wenn ihr es nicht glauben wollt / Keiner gibt mir noch Befehle.“

Streik als beste Methode

Der österreichische Rocker sieht den Streik als eine Pflicht an, weil die Impfpflicht dem demokratischen Grundprinzip widerspricht. „Wenn Geld- und Haftstrafen angedroht werden, haben wir bereits diktatorische Verhältnisse“, empört sich der Musiker. „Solche Systeme muss man stoppen. Und eine der besten Methoden ist der Streik.“ Arslan rechtfertigt ihn auch dadurch, dass er keine Gewalt enthalte. Der Widerstand zeige nur dann Wirkung, wenn er passiv und friedlich erfolge. Mit seinem Song will der Musiker die Menschen ermutigen, ebenfalls zu streiken, wenn sie mit der gegenwärtigen Politik unzufrieden sind. Sein Appell richtet sich an Geimpfte und Ungeimpfte gleichermaßen. „Denn die Impfpflicht trägt dazu bei, dass sich die Gesellschaft weiter spaltet“, erklärt er. „Das dürfen wir nicht zulassen. Wir müssen zusammenhalten.“

Der nächste Generalstreik ist am 15. Dezember geplant. Ben Arslan wird wieder daran teilnehmen und mit seinem Song der Menge anheizen. Bis dahin spielt er ihn auf diversen Demonstrationen. Die Premiere fand am vorherigen Wochenende in Wien statt, wo über 40.000 Menschen auf die Straßen gingen, um gegen die Impfpflicht zu protestieren. Die Resonanz soll durchweg positiv ausgefallen sein. Arslan bekam viel Applaus und konnte mit seinem Auftritt neue Fans gewinnen. An diesem Wochenende spielte er seinen Song auf einer Demonstration in Ungarn, wo er ähnliche Reaktionen wahrnahm. Seine Message kommt an und breitet sich über die Landesgrenzen aus. Immer mehr Menschen schließen sich der Streikbewegung an. Der österreichische Rock-Musiker begrüßt diesen Trend und gibt sich kämpferisch: „Wir lassen uns nicht erpressen!“

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