Fortsetzung der ServusTV-Doku: Martin Haditsch sucht weiter nach der Wahrheit

«Corona – Auf der Suche nach der Wahrheit» hieß eine Dokumentation, die Anfang Mai beim österreichischen Fernsehsender ServusTV lief und den Versuch unternahm, die vermeintliche Pandemie aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Knapp zwei Monate später ist nun eine Fortsetzung erschienen. Der Linzer Virologe Martin Haditsch tritt wieder in der Rolle eines rasenden Reporters auf, indem er unermüdlich um die Welt reist, um führende Wissenschaftler und kritische Ärzte hinsichtlich der Corona-Krise zu befragen.

Im Mittelpunkt des zweiten Teils stehen nicht mehr das SARS-CoV-2-Virus und dessen zweifelhafte Gefährlichkeit, sondern die großangelegte Impfkampagne. Während sie in den Leitmedien gefeiert und propagiert wird, sehen sie namhafte Experten wie Pharmakologe Stefan Hockertz oder Ex-Pfizer-Vizepräsident Michael Yeadon eher skeptisch. Haditsch spricht mit ihnen persönlich oder interviewt sie aus der Ferne über Dienste wie Zoom. Was diese Koryphäen erzählen, passt nicht in das offizielle Narrativ. Genau aus diesem Grund werden sie konsequent ignoriert. Umso beeindruckender ist es, dass ServusTV auch ihnen eine Stimme gibt.

Michael Yeadon

Bevor die jeweiligen Gesprächspartner ihre Sicht auf die Dinge darlegen, führt sie ein Erzähler aus dem Off ein und liefert den nötigen Kontext, in dem die Positionen der jeweiligen Kandidaten ihre Bedeutung erhalten. Dann geht es los, und Haditsch konfrontiert sie mit Fragen, auf die interessante Antworten folgen. Viele der Gespräche dauern mehrere Minuten. Der Dokumentarfilm nimmt sich viel Zeit, um alle Aspekte möglichst ausführlich abzudecken und der Komplexität des Themas so gut es geht gerecht zu werden. Das wohl längste Interview führt Haditsch mit dem Stanford-Professor Jay Bhattacharya, einem Mitinitiator der berühmten «Great Barrington Declaration».

Die Worte des Wissenschaftlers klingen sachlich, enthalten jedoch eine deutliche Kritik, die fast alle Entscheidungen der letzten anderthalb Jahre betrifft. Besonders hart ins Gericht geht Bhattacharya mit dem Impfzwang für junge Menschen, wie er in manchen Ländern durchgesetzt oder zumindest vorgeschlagen wird. Er bezeichnet derartige Maßnahmen als „unethisch“ und begründet es damit, dass der Sinn einer Impfung darin bestehe, Menschen vor einem schweren Verlauf zu schützen. Bei Kindern und Jugendlichen sei dieser jedoch sehr, sehr gering. Daher warnt der Medizinprofessor, sie einem Vakzin auszusetzen, über deren Nebenwirkungen nur wenig bekannt ist.

Wichtige Aufklärungsarbeit

Als mindestens genauso spannend erweisen sich die Aussagen des Professors und Unternehmers Winfried Stöcker. Der deutsche Mediziner hat im letzten Jahr auf der Basis eines Antigens einen vielversprechenden Impfstoff gegen Corona entwickelt. Dessen Formel würde er Pharmafirmen sogar gratis übergeben. Die ersten Versuche soll der Experte an sich selbst vorgenommen haben, wie er im Interview erläutert. Doch seine Arbeit kommt nicht gut an, jedenfalls bei der einen oder anderen Behörde. Gegen den Mediziner laufen Ermittlungen. Während er sich gegen die Staatsanwaltschaft behaupten muss, werden die Vakzine bekannter Großhersteller in den Himmel gelobt – obwohl mittlerweile unzählige Fälle von Nebenwirkungen registriert worden sind.

Martin Haditsch

Solche Gespräche bestätigen den Verdacht, dass Politik und Pharmaindustrie gemeinsame Sache machen. Die Dokumentation mit Martin Haditsch unterstreicht dies ein weiteres Mal, tut es aber nicht plump und reißerisch, sondern mit viel Ruhe und Augenmaß. Sie deckt eine große Bandbreite ab, trägt eine ungeheure Masse an Fakten zusammen und scheut sich nicht, in die Tiefe zu gehen, auch wenn sie dadurch den ein oder anderen ungeduldigen Zuschauer verlieren könnte.

Bemerkenswert ist vor allem die Aktualität der Ereignisse, die im Film zu Sprache kommen. So werden etwa die umstrittenen Aussagen des Stiko-Chefs Thomas Mertens genauso thematisiert wie die Ermittlungen gegen Gutachter und Richter des Weimarer Urteils. Die Dokumentation leistet auf diese Weise wichtige Aufklärungsarbeit und sendet zugleich ein Signal an jene, die andere Meinungen als «Verschwörungstheorien» abtun: Alle notwendigen Informationen liegen vor. Wer sie nicht wahrnimmt, darf später nicht behaupten, dass er es nicht gewusst hätte.

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