Das Pop-Duo Davy-Jones Brothers besingt Frieden und Freiheit

Der Corona-Krise lässt sich durchaus auch etwas Positives abgewinnen. Ohne sie hätten viele junge Künstler nicht den Wunsch verspürt, musikalisch an die Öffentlichkeit zu treten – so wie das Pop-Duo Davy-Jones Brothers. David (18) und Jonatan (20), zwei Brüder aus der Nähe von Nürnberg, haben seit dem ersten Lockdown fünf Lieder veröffentlicht. Drei davon beschäftigen sich direkt mit der Corona-Krise, zwei weitere befinden sich in der Produktion.

Das größte Echo hat bislang ihr jüngster Song «Friede Freiheit» hervorgerufen, ein Pop-Rock-Stück, in dem viele Themen aufgegriffen werden. Es geht um die angebliche Alternativlosigkeit der Maßnahmen, die einseitige Berichterstattung und den fehlenden Antrieb, das offizielle Narrativ zu hinterfragen. „Ganz allein daheim, ziehst die Medien rein, / Alle zeigen dir dasselbe“, beginnt der Hit. „Wird wohl richtig sein, jeder fällt drauf rein, / Jeder will ja nur dein Bestes.“ Im dazugehörigen Videoclip wird die Message des Songs über eine Geschichte transportiert: Ein junger Mann schaut zu Hause Fernsehen und bleibt medienkonform, bis er schließlich aufwacht und aktiv wird, um andere Menschen zu erreichen.

An alle Wahrheitsliebenden

Mit ihrem Song wollen die Davy-Jones Brothers Menschen mobilisieren, die glauben, es sei vergebens, die eigene Stimme zu erheben. „Er richtet sich an alle Wahrheitsliebenden“, sagt der jüngere David, „die aufgrund der Repressalien aufgeben wollen und keine Lust mehr haben, auf die Straße zu gehen.“ Im Refrain hört sich das so an: „Auch wenn ihr’s meint, die Geschichte ist noch lang nicht vorbei. / Scheiß mal auf rechts, scheiß auf links – so viel besser vereint! / Der Höhepunkt steht bevor – die Wahrheit wird Sieger sein. / Yeah – greifen sie mit Härte an – wir stehen weiter für Friede und Freiheit ein.“

David

Aus den Zeilen spricht viel Optimismus. Das ist ein prägnantes Merkmal ihrer Musik. Wer die Songs der Davy-Jones Brothers hört, spürt die pulsierende Energie, den positiven Vibe. Stets gut gelaunt singen sie über die erbaulichen Momente, entwerfen Visionen und versuchen, den Hörern Mut zu machen. „In unserer Musik wollen wir vor allem Werte vermitteln“, sagt der ältere Jonatan. „Es sind Aufklärungslieder, die das Gemeinschaftsgefühl stärken sollen.“

Diese Intention schimmert unter anderem in ihrem Song «Positiv» durch, der im Dezember letzten Jahres erschienen ist. Trotz des damals zweiten Lockdowns appellieren sie an die Hörer, mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen. „In dieser dunklen Zeit kann dennoch Freude sein / Wir stehen weiter für den Frieden ein / Wir sind so viel mehr, du bist hier nicht allein / Wir schreiben Lieder, um sie mit dir zu teilen“, heißt eine markante Zeile.

Einen Monat zuvor kam der Song «Was möglich ist!» heraus, bei dem David und Jonatan Hilfe von Lomi & Keks bekamen. Das Video dazu ist in Teilen auf der großen Demonstration in Leipzig entstanden. Auch hier prägt Optimismus die Grundstimmung: „Ich will ne Welt seh’n, wo’s nicht verwerflich ist, / Für Friede einzustehen, Menschen voller Zuversicht. / In einer Zeit leben, voll Menschlichkeit und Herz. / Lass uns vorangeh’n, zeigen wir, was möglich ist.“

Meinung über Musik transportieren

Obwohl die Davy-Jones Brothers erst vor einem Jahr ihre Lieder zu veröffentlichen anfingen, begleitet die Musik sie schon etwas länger. Jonatan produzierte bereits davor viele Songs, David spielte in einer Schulband. Gemeinsame Stücke entstanden in dieser Zeit eher aus Spaß an der Sache und eher für das private Umfeld. Als dann aber der Corona-Wahnsinn mit Abriegelungsmaßnahmen, Maskenzwang und medialer Propaganda begann, überlegten die beiden Brüder, wie sie dem entgegenwirken könnten. „Wir haben uns über die einseitige Berichterstattung geärgert“, erzählt Jonatan. „Andersdenkende wurden unterdrückt, Alternativwissenschaftler diskreditiert. Also entschlossen wir uns dazu, für unsere Meinung einzustehen und sie über die Musik zu transportieren.“

Jonatan

Wie so viele stören sich die beiden Brüder an der Unverhältnismäßigkeit der Maßnahmen. „Die Regeln richten mehr Schaden an als das Virus“, sagt Jonatan. Das sehe man unter anderem am starken Anstieg der Selbstmorde und der häuslichen Gewalt. Als besonders ärgerlich empfinden sie, dass die Corona-Politik über die Bevölkerung hinweg beschlossen worden sei. „Gerade in einer Demokratie muss das Volk einbezogen werden, wenn so weitreichende Entscheidungen getroffen werden“, kritisiert David. Undemokratisch sei auch die Beschränkung der Meinungsfreiheit, die man daran erkenne, dass Beiträge mit einer alternativen Sichtweise zensiert werden.

Mit friedlichen Mitteln

Mittlerweile finden in Deutschland Lockerungen statt. Die Außengastronomie ist offen, in manchen Bundesländern fällt sogar die Maskenpflicht in den Schulen. Dennoch scheint es noch ein langer Weg zu sein, bis die Freiheitsrechte in dem Umfang gewährleistet werden wie vor der Corona-Krise. Solange sie eingeschränkt sind, wollen die Davy-Jones Brothers weiterkämpfen. Erst kürzlich spielten sie auf einer Demonstration in Weißenhorn, wo sie der prominente Ex-Polizist Karl Hilz gleich zu einem Auftritt in München einlud.

Für David und Jonatan ist es wichtig, für die Freiheit einzustehen. Allerdings sollte das unbedingt auf friedlichem Wege passieren, bekräftigt das Pop-Duo. In ihrem aktuellen Hit heben sie diesen Punkt besonders deutlich hervor: „Wir stehen weiter – stehen weiter für den Friede ein / Wir gehen weiter – gehen weiter ohne Hass vereint / Lass doch einfach – lass doch einfach rechts und links mal sein / Lassen wir uns doch von ihrer Hetzerei nicht teiln.“ Diese Zeilen machen es unmissverständlich: Von den beiden Youngsters wird noch viel zu hören sein.

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