«Pandamned» – Dokumentation über die Hintergründe der Corona-Politik

Momentan sind die Corona-Maßnahmen weitgehend zurückgeschraubt. Man ist sogar verleitet zu sagen: auf Eis gelegt. Denn niemand weiß, ob sie im Herbst wieder angezogen werden. Die letzten zwei Jahre Corona-Politik haben gezeigt, dass im Prinzip alles möglich ist. Dennoch ergibt sich gerade ein kurzes Zeitfenster für die Aufarbeitung der Krise, mit der sich das Leben in der westlichen Welt komplett verändert hat. Was ist passiert? Hat ein Virus wirklich das gesamte System ins Wanken gebracht? Oder stecken hinter der Pandemie ganz andere Kräfte? Und wenn ja, wie sehen sie aus? Was ist ihr Ziel? Diesen und anderen Fragen widmet sich eine neue Dokumentation des niederländischen Regisseurs Marijn Poels, der bereits in seinen vorherigen Filmen offiziellen Narrativen nachging, um zur Wahrheit durchzudringen.

«Pandamned», so der zweideutige Titel seines jüngsten Werks, präsentiert sich erneut als eine aufklärerische Reise, auf der die Zuschauer lernen, dass es sich lohnt, hinter den Vorhang zu blicken. Dort offenbaren sich durchaus interessante Zusammenhänge. Wie sie bei dem Thema Corona aussehen, erzählt die Dokumentation recht konventionell. Marijn Poels trifft sich mit Virologen, Juristen oder Aktivisten und interviewt unter anderem den Medienwissenschaftler Michael Mayen, die Künstlerin Mary Bauermeister und den Wirtschaftsjournalisten Norbert Häring, um an Informationen zu gelangen, die es nicht in die Leitmedien geschafft haben. Zwischendurch werden Archiv- oder Stimmungsbilder eingeblendet, wobei Letztere teilweise symbolisch aufgeladen sind – so wie das sich drehende Rad am Ende einer Rolltreppe. Es stütz gewissermaßen eine markante Aussage des Films, die sich wie ein roter Faden durch die ganzen zwei Stunden und zehn Minuten zieht.

Impfung als Lösung

Angst, so lautet die These, stellt ein wirksames Instrument dar. Mit ihr lässt sich das Volk nicht nur einfacher kontrollieren, sie hilft auch dabei, politisch-gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen. Wer sich vor etwas fürchtet, bewilligt jede Maßnahme, die an das Versprechen gebunden ist, das Problem lösen zu können. Dieses Prinzip lässt sich schnell missbrauchen. Die Herrschenden müssen dem einfachen Volk bloß ordentlich Angst einjagen, ob mit drohendem Terror, einer möglichen Klimakatastrophe oder einem unsichtbaren Virus. Dieses Instrument kommt seit Tausenden von Jahren zum Einsatz. Es ändert zwar seine Gestalt, bleibt aber im Kern gleich. Angst macht gefügig, Angst macht taub – auch für Kritik. Das ermöglicht es den Mächtigen, auf die Furchtsamen einzuwirken und ihnen eine Lösung zu präsentieren.

Filmemacher Marijn Poels

In der Corona-Krise war es schon zu Beginn die Impfung. Warum eigentlich? Diese Frage stellt sich vor allem, wenn man die vielen Nebenwirkungen und Todesfälle nach dem so gerne verniedlichten Pieks betrachtet. In «Pandamned» weisen die befragten Virologen, Mikrobiologen und Mediziner auf die Gefahren der Impfung hin und erläutern in einer verständlichen Sprache, inwiefern sie eher Schaden anrichtet, als dass sie nützt. Am eindringlichsten ist die Erklärung des ehemaligen Professors Sucharit Bhakdi, der mit einer Raffaello-Praline veranschaulicht, wie die neue mRNA-Impfung funktioniert. Eigentlich erkenne das Immunsystem das Virus sofort und mache sich an die Arbeit, es zu bekämpfen. Das Vakzin bemühe sich hingegen, den gefährlichen Erreger in einer Hülle einzuschleusen. So soll das Immunsystem manipuliert werden. Die Folgen, so der Mikrobiologe, seien verheerend.

Gestellte Weichen vor Corona

Solche Hintergrundinformationen verleihen dem Film seinen Aufklärungscharakter. Wer die Corona-Politik kritisch verfolgt hat, wer die einschlägigen Telegram-Kanäle und Sendungen wie den Corona-Ausschuss verfolgte, dürfte jedoch mit vielen pikanten Details vertraut sein, die Poels’ Dokumentation zu vermitteln versucht. Es geht um die Unzuverlässigkeit der Corona-Tests, um die unrühmliche Rolle der Leitmedien, um den brutalen Umgang mit Demonstranten. Dennoch finden sich hier und da Aussagen, die das Bild zu vervollständigen helfen. Dazu zählt beispielsweise der Verweis des Medienwissenschaftlers Michael Mayen, dass bereits 2019 die sogenannte Trusted News Initiative gegründet worden sei. Diese zählte schon damals zu ihren Grundaufgaben, Impfgegner anzugreifen. Getarnt wurde das mit der Bekämpfung von Fake News. Wer die Wirksamkeit der Impfstoffe anzweifelt, sollte aus dem Verkehr gezogen werden.

Nicht weniger brisant klingt das, was der Wirtschaftsjournalist Norbert Häring berichtet: Es tobe derzeit ein Digitalisierungswettkampf zwischen den beiden Großmächten China und USA. Noch nehmen die Vereinigten Staaten von Amerika die Vorrangstellung ein, doch das Reich der Mitte mache große Fortschritte – vor allem auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz. Sie entscheide darüber, wer in den nächsten Jahren ökonomisch und militärisch die Nase vorne haben werde. Um aus dem Wettkampf nicht als Verlierer zu gehen, bauen die USA die gleiche Überwachungsinfrastruktur auf wie ihr Konkurrent. Und die angebliche Notwendigkeit der Maßnahmen ermögliche es, dieses Vorhaben schneller zu realisieren. Also würden entsprechende Tools eingeführt, so wie eine Gesichtserkennungstechnologie, die beispielsweise Lufthansa an einigen Flughäfen während der Corona-Zeit ausprobierte. Interessant sei jedoch, dass der Konzern den Vertrag mit den Entwicklern bereits 2019 abgeschlossen habe.

Wer sind also die „Herrschenden“ oder „Mächtigen“, von denen anfangs die Rede war? Poels’ Dokumentation macht deutlich, dass sie so diffus bleiben wie der sie umschreibende Begriff. Dazu gehören die Regierungen, die Leitmedien, die Digitalkonzerne, aber auch die Pharmariesen, Rüstungsfirmen und die internationalen Organisationen. Das Geflecht der Macht ist groß. Um sich darin zurechtzufinden, bedarf es einer tiefen wie ausdauernden Recherche. Marijn Poels hat diese Herausforderung auf sich genommen und einen Film geschaffen, der das Potential hat, auch Menschen zu erreichen, die kritische Stimmen bislang nicht ernst genommen haben. Sein «Pandamned» kommt weder polemisch noch moralisch daher, regt dafür umso mehr zum Nachdenken an.

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