Der Rapper Goethe hat nach «Rest an Frieden» einen neuen Hit veröffentlicht. Anders als der vorherige Song versprüht «Bisschen mehr Rapbellions» mehr Energie. Der Beat lädt zum Kopfnicken ein und animiert zum Mitrappen. Es ist das perfekte Stück für Live-Auftritte, bei denen Künstler und Publikum in Interaktion treten. Das ist durchaus gewollt. Denn Goethe hat viel zu sagen. Die Message des Songs klingt im Titel schon an, wird aber erst in der Hook ausgeführt: „Wärt ihr alle nur ein bisschen mehr (bisschen mehr) / Rapbellions / Wäre diese Welt nicht perfekt, aber 100 pro besser als jetzt.“
Diese Zeilen sind nicht nur eine Hommage an das Rapkollektiv, mit dem er vor wenigen Monaten für Furore sorgte, sondern eine Aufforderung an alle, mehr Mut und Courage zu zeigen. „Rapbellions“ steht dabei für Rückgrat, Aufrichtigkeit oder Widerstand. Der Begriff drückt eine Haltung aus, mit der sich die Mitglieder des Rapkollektivs dem drakonischen Pandemie-Regime widersetzen. Freiheit, Einigkeit und Wahrheit sind die Werte, die sie bei allen Differenzen verbinden. Deshalb setzen die Rapbellions in ihrer Musik ein deutliches Zeichen gegen den drohenden Faschismus, gegen die gesellschaftliche Spaltung und den Abbau der Demokratie. Sie tun es lautstark und konsequent. Das erwartet Goethe von allen, die erkannt haben, dass die Corona-Politik unmenschliche Züge trägt.
Taten sprechen lassen
Der 34-jährige Rapper stört sich an Leuten, die bloß ihrem Ärger Luft machen, ohne selber aktiv zu werden. In seinem neuen Song drückt er es so aus: „Noch nie war so klar, wie verloren die meisten Menschen sind / Alle nur den ganzen Tag am Meckern, aber ändern nichts.“ Den Worten sollen Taten folgen, lautet die Aussage. Wie sie aussehen könnten, zeigt der Rapper an einigen wenigen Beispielen. „Der Protest muss im Alltäglichen sichtbar werden“, sagt er. „Man kann beispielsweise immer wieder das Gespräch mit Andersdenkenden suchen, man kann aufklären und sich an Demonstrationen beteiligen.“ Wichtig sei es, Farbe zu bekennen und in Kauf zu nehmen, dass die Reaktionen negativ ausfallen. Widerstand zeige sich in seiner Entschlossenheit. „Das kann auch darin zum Ausdruck kommen, dass man ein T-Shirt mit einer bestimmten Botschaft trägt oder Fleyer verteilt“, so der Rapper.
Allerdings muss Goethe immer wieder feststellen, dass diese Grundsätze nur bedingt umgesetzt werden. Vor allem in den sozialen Medien stößt er auf unzählige Kommentare, in den die User resigniert auftreten und sich bloß beschweren. Ähnliche Erfahrungen macht der Sprechgesangskünstler im analogen Raum. Dort trifft er auf Menschen, die erst dann ihre Meinung offen kundtun, wenn sie merken, dass auch er der Corona-Politik kritisch gegenübersteht. Diese Passivität müsse überwunden werden, findet der Rapper und regt mit seinem Song an, endlich aktiv zu werden.
Deutliche Worte
Er selbst macht es vor, indem er kein Blatt vor den Mund nimmt und unverblümt auf die Missstände hinweist. In «Bisschen mehr Rapbellions» richtet sich die Kritik an die mediale Propaganda und die zweifelhaften Impfstoffe, an die Lügen der Politiker und den Ausbau eines Systems, das einen totalitären Geist atmet. Das erfolgt in teilweise drastischen Worten: „Lieber Aluminium auf meinem Schädel / Als Aluminium in meinem Körper / Ich denke, dieser Phizzo hatte Recht / Was meinst du? …diese Fäden ziehen scheiß Mörder.“ Solche Zeilen machen Goethes Stil aus. Seine Musik changiert zwischen ruhigen und lauten Tönen. Sie kommt mal tiefsinnig daher, mal haut sie ordentlich auf den Putz.
Das nächste Projekt steht bereits in den Startlöchern. In Kürze soll ein weiterer Song der Rapbellions erscheinen, in dem auch Goethe einen Part übernimmt. Der Rapper kann schon einmal verraten, dass im Video eine Schippe draufgelegt wird. Das Stück setzt sich mit Zensur auseinander und sendet an die großen Plattformen eine unmissverständliche Botschaft: „Ihr kriegt uns nicht klein!“ Man darf gespannt sein, was das Rapkollektiv dieses Mal ausgeklügelt hat. Ein bisschen mehr Rapbellions kann nie schaden.