Doku «Speed» – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
Eigentlich sollten neue Technologien und Effizienzmodelle Zeit sparen. Stattdessen wird der Alltag immer rastloser. Warum – das versucht ein sehenswerter Dokumentarfilm zu ergründen.
Musik, Film, Literatur – kulturjournalistische Beiträge aus der Indie-Szene
Eigentlich sollten neue Technologien und Effizienzmodelle Zeit sparen. Stattdessen wird der Alltag immer rastloser. Warum – das versucht ein sehenswerter Dokumentarfilm zu ergründen.
Das DDR Museum in Berlin präsentiert in einer neuen Ausstellung rund 200 Alltagsgegenstände aus dem Leben im SED-Staat. Sie waren meist ideologisch aufgeladen und Teil der „Systemauseinandersetzung“. Welche Geschichte sich hinter den Objekten verbirgt, lässt sich zudem in einem Sammelband nachlesen.
Mit dem Wissen von heute hätte man damals andere Entscheidungen getroffen. So lauten die Rechtfertigungsversuche führender Politiker bei der Aufarbeitung der Corona-Politik. Eine Reportage ruft jedoch ins Gedächtnis, dass es durchaus Fachleute gab, die schon damals das „Wissen von heute“ hatten.
Kritische Töne und pulsierende Lebensfreude – das und vieles mehr bot das Konzert der drei Musiker Bettina Wegner, Karsten Troyke und El Aleman. Dabei ergab sich so manche Parallele zwischen DDR-Zeit und Gegenwart.
Björn Banane geht derzeit auf Tour mit seinem neuen Album. Für den Widerstandsmusiker ist es nicht so einfach, den Konzertplan einzuhalten. Auf die Veranstalter wird Druck ausgeübt, und manchmal schaltet sich sogar der Verfassungsschutz ein.
Viele Künstler werden von Geheimdiensten für eigene Zwecke benutzt – ohne es zu wissen. Eine ältere Arte-Dokumentation weist das anhand der Ereignisse im Kalten Krieg nach. Wer die letzten Jahre aufmerksam verfolgt hat, dürfte schnell bestimmte Muster erkennen.
Woke Musiker geben sich gerne rebellisch und kompromisslos gegenüber jeder Form von Repression. Die Corona-Krise hat gezeigt, dass die Realität anders aussieht. Deswegen wirken Musiker-Porträts aus der Zeit vor 2020 heute einfach nur unglaubwürdig.
Kann man ganz ohne Geld leben? Die Psychotherapeutin und Autorin Heidemarie Schwermer hat das 13 Jahre lang getan. Eine Dokumentation stellt ihren Lebensentwurf einem größeren Publikum vor.
Bildmontagen bringen die Wirklichkeit in Bewegung. Sie intervenieren und korrigieren das Bestehende. Das beweisen die Werke Rudolph Bauers, der in drei Bänden die Corona-Politik so kreativ wie ironisch verarbeitet hat.
Das Attentat auf John F. Kennedy gibt immer noch viele Rätsel auf. Klar scheint jedoch zu sein, dass die wahren Täter im militärisch-industriellen Komplex zu suchen sind. Eine Dokumentation verstärkt diesen Eindruck und beleuchtet den Einfluss eines prominenten Schlüsselakteurs.