21. November 2024

«Plandemie – Das Geschäft mit der Angst» – Doku über Hintergründe der Corona-Krise

Die Aufarbeitung der Corona-Politik läuft noch schleppend voran. Dennoch gibt es Lichtblicke. Auf der künstlerischen Ebene zeigen sie sich dort, wo versucht wird, das Grauen der letzten Jahre dokumentarisch wiederzugeben. Im deutschsprachigen Raum erschienen zuletzt die beiden Produktionen «Jeder wird jemanden kennen, …» und «Nur ein Pieks», die sich beide mit der Impfkampagne auseinandersetzen. Einen größeren Blick auf die vermeintliche Pandemie wirft hingegen eine Produktion aus den USA. Zwar lässt auch sie den Aspekt der Impfung nicht aus, konzentriert sich jedoch auf die Strukturen und Mechanismen, durch die eine Gesundheitskrise erst künstlich erzeugt wurde. Dass sie ein Produkt skrupelloser Organisationen und mächtiger Akteure ist, steht dabei im Zentrum. Dementsprechend unverblümt lautet der Titel: «Plandemie – Das Geschäft mit der Angst».

Der knapp 75-minütige Film, zu sehen auf dem Streaming-Dienst PantaRay, holt die Zuschauer hinter die Kulissen der Macht. In der Manier des Investigativjournalismus fördert er Informationen zutage, die hiesige wie internationale Leitmedien lieber verschweigen. Denn sie, das wird in der ersten halben Stunde deutlich, sind Teil eines Systems, in dem bestimmte Interessensgruppen die gesellschaftlichen Bedingungen so beeinflussen, dass sie ihre Ziele möglichst schnell und einfach erreichen. Offiziell laufen solche Aussagen unter dem Rubrum „Verschwörungstheorie“. Nach der Dokumentation müssen aber selbst hartgesottene Zweifler zugeben, dass die Fakten eigentlich keinen anderen Schluss zulassen. Sie ist nicht nur gut recherchiert, sondern auch hervorragend aufgearbeitet.

Patentierung von Corona-Viren und Testverfahren

Der Mann hinter dem Film heißt Mikki Willis, ein US-amerikanischer Investigativjournalist, der sich tief in die Materie hineingearbeitet hat, um die sehr komplexen Zusammenhänge aufzuzeigen. Als eine Art roter Faden dient sein Interview mit David Martin. Darin erzählt der US-amerikanische Datenanalyst unter anderem, was er über die Patentierung von Corona-Viren und den dazugehörigen Testverfahren herausgefunden hat. Demnach soll ein Netzwerk aus Institutionen wie die US-Gesundheitsbehörde CDC und Akteuren wie dem Virologen Anthony Fauci zwischen 2003 bis 2018 einen industriellen Komplex aufgebaut haben, innerhalb dessen sie anschließend den „Cashflow“ kontrollieren konnten. Damit seine Aussagen nicht klingen wie aus der Luft gegriffen, lässt Willis Dokumente einblenden oder Originalaufnahmen, unter anderem vom Event 201, mit dem sein Film beginnt.

Mikki Willis (l) und David Martin

Das Pandemie-Planspiel fand Ende 2019 kurz vor der tatsächlichen Corona-Krise statt, wirkt aber, als wären die Aussagen der Teilnehmer tatsächlich in der Zeit während der Maßnahmen-Politik gefallen – so sehr decken sie sich in Inhalt und Gestus mit den offiziellen Verlautbarungen in der Zeit nach März 2020. Von dort aus springt der Film zu den Medien, um zu erklären, warum die Hintergründe über die Pläne und jahrelang aufgebaute Strukturen jener Akteure nicht an die Öffentlichkeit gelangten. Eine große Rolle spielen in diesem Zusammenhang Tech-Giganten wie Google, Facebook oder sogar Wikipedia. Sie agieren keineswegs neutral, deckt der Film auf, sondern im Dienst der Regierungen. Anhand von Interviews mit ehemaligen Mitarbeitern und Experten werden sie als politische Propagandamaschinen entlarvt. Während beispielsweise Google darüber entscheidet, nach welchen Informationen Internetnutzer suchen können und nach welchen nicht, sorgt Wikipedia dafür, dass Regierungskritiker diskreditiert werden.

Erhellender Aufklärungsfilm

Um die Punkte möglichst verständlich zu verbinden, fungiert Willis zusätzlich als Erzähler, der kommentiert und einordnet. Dafür unternimmt er bisweilen Exkurse, unter anderem in die 1960er Jahre, als die CIA die Operation Muckingbird startete, ein Programm, das dazu diente, sämtliche Zeitungen und Medien zu infiltrieren. Solche Sequenzen machen den Streifen zu einem erhellenden Aufklärungsfilm. Er hangelt sich von einem Thema zum anderen und erläutert leichtfüßig, wie sie miteinander in Verbindung stehen. Das gilt auch für die Rolle so zwielichtiger Personen wie des WHO-Chefs Tedros Adhanom Ghebreyesus, des vermeintlichen Philantrophen Bill Gates und des Sexualstraftäters Jeffrey Eppstein. Trotz dunkler Vergangenheit gelang es ihnen, im Kreis der Entscheidungsträger zu einflussreichen Playern zu avancieren.

So unglaublich sich so manche Thesen anhören, Willis kann sie alle belegen, mit Archivaufnahmen, öffentlichen Aussagen der Hauptakteure und Material, das öffentlich zugänglich ist. Wer die Aussagen für „Verschwörungstheorien“ hält, hat die Möglichkeit, sie zu überprüfen. Die Dokumentation liefert auch dafür die nötigen Werkzeuge. Nicht umsonst wollten Regierungen und die Pharma-Lobby den Film mit allen Mitteln verhindern. Sie konnten jedoch nicht abwenden, dass ihn über eine Million Menschen auf YouTube anschauten – bis er gecancelt wurde. Da er nun auf einer Plattform erhältlich ist, die nicht zum System gehört, steht seiner Verbreitung nichts mehr im Weg. Verdient hat er es allemal.

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