«Mythos Maske» – Kurze Doku über vermeintlichen Nutzen der sogenannten Mund-Nasen-Bedeckung

Mit Beginn des Herbstest sind erneut Diskussionen um die Maskenpflicht entfacht. So manche Politiker in Führungspositionen fordern sie wieder in Einzelhandel, Gastronomie, Behörden und auf Kulturveranstaltungen. Aus den Bussen und Zügen war die sogenannte Mund-Nasen-Bedeckung ohnehin nie verschwunden, im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, in denen die Menschen ohne die Maske erstaunlich gut durchs Leben kommen. Kritiker dieser Maßnahme überrascht das nicht. Der fehlende Nutzen von Masken ist längst in vielen Studien bewiesen, nur wird darüber in den Leitmedien kaum berichtet – genauso wenig wie über den Schaden, den der Mund-Nasenschutz anrichtet. Eine neue Kurzdokumentation möchte daher aufklären. «Mythos Maske», produziert von Sovereign Media und Report24, lässt maßnahmenkritische Ärzte zu Worte kommen, um vor Augen zu führen, welchen Effekt die Mund-Nasen-Bedeckung wirklich hat.

Als Erzähler führt Max J. Pucher durch den Film. Gleich zu Beginn wendet er sich frontal an die Zuschauer und fragt in die Kamera, wovor viele Maskenträger noch Angst haben. Im Laufe der zweieinhalb Jahre habe sich schließlich gezeigt, dass das Virus genauso wenig gefährlich sei wie die Grippe, die Maske keinerlei Abhilfe schaffe und viele andere Maßnahmen ebenfalls keine Wirkung zeigten. Und dennoch mussten gerade Ärzte, die das immer wieder als Kritik anbrachten, viel, ja sehr viel einstecken. Was sagt das über die Menschlichkeit aus, fragt Pucher, bevor er seine Interviewpartner sprechen lässt. Als Experten treten der Allgemeinmediziner Andreas Sönnichsen sowie die beiden Psychologen Christian Schubert und Harald Walach auf. Letzterer spricht sogar von Körperverletzungen, wenn Autoritäten nach den mittlerweile vorliegenden Erkenntnissen Kinder dazu verpflichten, eine Maske zu tragen.

Max J. Pucher / Foto: Screenshot

Der Psychologe kann das begründen. Im Interview spricht er über ein gemeinsames Experiment mit Kollegen aus der Medizin, die die Atemluft während des Maskentragens testeten. Der Kohlendioxidgehalt soll extrem hoch gewesen sein und den zulässigen Wert um das Sechsfache überstiegen haben. Christian Schubert geht hingegen auf die psychischen Probleme ein. In seinen Interviewbeiträgen hebt er hervor, dass Masken bei Kindern zu Kommunikationsstörungen geführt hätten. Für sie seien zwei Jahre eine sehr lange Zeit, in der eine Entwicklung stattfinde. Doch die werde gestört, weil Kinder wegen der Maske nicht lernen, die Mimik zu lesen und die ausgedrückten Emotionen einzuordnen. Schubert äußert sich in diesem Zusammenhang sehr kritisch gegenüber der Medizin und spricht sogar von einer „Verrohung“.

Studien mit systematischen wie methodischen Schwächen

Nicht weniger brisant fallen die Aussagen des Allgemeinmediziners Andreas Sönnichsen aus. Er kommentiert die vielen Studien, mit denen für den Nutzen der Masken geworben wurde. Allerdings enthielten sie systematische wie methodische Mängel, sodass von Wissenschaft nicht die Rede sein könne. Dies habe sogar die renommierte medizinische Fachzeitschrift The Lancet festgestellt. Die größten Schwächen sieht Sönnichsen darin, dass die Studien zum größten Teil im Gesundheitsbereich durchgeführt worden sein. Es handle sich deshalb nicht um Beobachtungsstudien, zumal die meisten auch noch auf Influenza oder SARS-CoV-1 basierten. Um glaubwürdige Ergebnisse zu erhalten, hätte man vielmehr untersuchen müssen, inwiefern sich das Virus im Freien und außerhalb des Gesundheitsbereichs überträgt. Doch dazu fehlten die Daten, so Sönnichsen.

Sein Auftritt gehört zweifellos zu den Höhepunkten des zwanzigminütigen Films, der sein Potential bei Weitem nicht ausschöpft. Zwar überzeugt er mit kompetenten Experten, schönen Stimmungsbildern und einer emotionalen Musik, die den Aussagen des Erzählers Max J. Pucher eine gewisse Bedeutung verleiht. Allerdings verliert die Dokumentation bisweilen den Fokus, wenn sie Themen außerhalb des «Mythos Maske» anreißt. Mal gibt es einen kurzen Exkurs zur Zensur, mal einen zur Propaganda. Allerdings bleiben sie etwas unausgegoren, weshalb man sich fragt, warum die Macher diese Aspekte in den Film aufgenommen und die ohnehin knapp bemessene Zeit nicht ausschließlich dem Kernthema gewidmet haben. So sehr sich die formalen Schwächen aufdrängen, so richtig ist die Kernaussage der Dokumentation: Bei dem Thema Maske geht es eigentlich nicht um den gesundheitlichen Nutzen, sondern um einen politischen. Sie signalisiert Gefahr und führt allen vor Augen, wie viele Menschen sich noch vor dem Virus fürchten und bereit sind, die Maßnahmen weiter zu befolgen.

Titelbild: Screenshot

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