Die Corona-Impfung beherrscht derzeit die Schlagzeilen. Ob sie sinnvoll, notwendig oder eher schädlich ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. Während Kritiker auf die vielen bereits registrierten Nebenwirkungen verweisen, schwören gerade Gesundheitsbehörden auf die absolute Zuverlässigkeit der verschiedenen Stoffe. Doch kann man ihnen trauen? Entsprechen ihre Aussagen wirklich der Wahrheit? Wer sich die Dokumentation «Vaxxed» anschaut, wird daran zweifeln. Der 2016 erschienene Film beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Autismus und der MMR-Impfung gegen Masern. In diesem Zuge geht er auf die fragwürdige Rolle der US-Gesundheitsbehörde CDC ein, die über wissenschaftliche Erkenntnisse gelogen und unliebsame Daten vertuscht haben soll.
An die Öffentlichkeit gelangten diese Vorgänge durch den Whistleblower Dr. William Thompson, dessen Enthüllungen in «Vaxxed» den Rahmen bilden. Seinen Schilderungen zufolge untersuchte die CDC im Jahr 2004, ob Mehrfachimpfungen möglicherweise Autismus verursachen. Als die statistischen Daten tatsächlich darauf hindeuteten, entschloss sich die Führungsetage, die Zahlen zu manipulieren. Auf diese Weise sollte belegt werden, dass die Impfungen ungefährlich sind. Viele betroffene Eltern dürften das anders sehen. In der Dokumentation berichten sie teilweise unter Tränen über ihre schmerzvollen Erfahrungen, die sich in vielerlei Hinsicht überschneiden. Bis zur Masernimpfung sollen sich ihre Kinder ganz normal entwickelt haben. Kurz darauf wurden bereits die ersten Auswirkungen sichtbar, die darin mündeten, dass der Nachwuchs sowohl motorisch als auch geistig zu regredieren begann.
Geschichte des Dr. Andrew Wakefield
Es sind sehr emotionale Bilder, die vornehmlich in der häuslichen Umgebung der Betroffenen eingefangenen wurden. Neben ihnen kommen zahlreiche Politiker, Insider und Ärzte zu Wort, allen voran Dr. Andrew Wakefield, der bei der Dokumentation die Regie übernommen hat. Der Brite engagiert sich schon sehr lange als Impfkritiker und veröffentlichte im Jahr 1998 in der medizinischen Zeitschrift «The Lancet» einen Artikel, der Belege für den Zusammenhang zwischen MMR-Impfung und Autismus lieferte. Die Arbeit rief großes Aufsehen hervor, brachte dem Mediziner aber ein Berufsverbot ein. Dass es sich dabei um eine politische Entscheidung handelt, versucht Wakefield in seinem Film zu beweisen. Er breitet Insiderinformationen aus und holt Impfopfer vor die Kamera, die seine Thesen belegen.
Knapp vier Jahre später erschien schließlich der zweite Teil, der sich überwiegend mit den Reaktionen auf den Film beschäftigt. Sie seien so heftig wie überraschend gewesen, sagen die Verantwortlichen zu Beginn von «Vaxxed 2». Das lag vor allem an den Zensurmaßnahmen. Als der Film im Frühjahr 2016 auf dem renommierten Tribeca Film Festival seine Premiere feiern sollte, wurde das Organisationsteam um den US-Schauspieler Robert De Niro so stark unter Druck gesetzt, dass es die Dokumentation aus dem Programm nahm. Allerdings ging der Schuss nach hinten los. Plötzlich wollten alle den Film sehen. Kurz darauf zeigten ihn immer mehr Kinos, weshalb die Macher von «Vaxxed» von Stadt zu Stadt zu reisen begannen.
Leid und Verzweiflung
Auf dieser Tour trafen sie immer mehr Menschen, die ähnliche Erfahrungen mit Impfungen gemacht haben. Ihre Geschichten füllen die knapp anderthalb Stunden der Fortsetzungsdokumentation. Aus ihnen spricht großes Leid und riesige Verzweiflung. Es ist aber auch Hoffnung dabei, zumal die Betroffenen spüren, dass die Wahrheit allmählich an die Öffentlichkeit gelangt. «Vaxxed 2» erbringt den Beweis, dass das Schweigen endlich gebrochen wurde. In einigen Szenen spricht das Filmteam mit Journalisten oder nimmt an Podiumsdiskussionen teil. Es vernetzt die Opfer und setzt dabei auf den Streaming-Dienst Periscope, über den die Leidtragenden ihre Erfahrungsberichte in die Welt senden können.
Beide «Vaxxed»-Teile sind jetzt auf NuoFlix zu sehen. Wer sie sich anschaut, wird Parallelen zu der heutigen Impfkampagne finden. Unliebsame Informationen werden auch während der Corona-Krise gerne unter den Teppich gekehrt, kritische Videos zensiert. Dass es sich dabei weniger um Gesundheits- als um Machtfragen handelt, dürften die meisten mittlerweile begriffen haben. Sollte man aber von dem derzeit tobenden Informationskrieg abgestumpft worden sein, so schärfen die beiden «Vaxxed»-Filme den Verstand noch einmal nach.